Vergaservereisung im Herbst: 5 Checks, die 90 % der Fälle verhindern
**Kurzfassung:** Kühle, feuchte Luft + Teillast = hohes Risiko. Mit dieser 2‑Minuten‑Routine reduzierst du Vereisung deutlich.
TL;DR – Cockpit‑Checkliste
1. Gemisch bestmöglich einstellen (POH‑Grenzen beachten).
2. **Carb Heat** testweise ziehen: Drehzahl/Manifold‑Druck beobachten.
3. Längerer Sinkflug? **Vorher** Carb Heat setzen.
4. Nach Bodenrollen/Backtrack: Kurz **Carb Heat** zur Trocknung.
5. Bei rauem Lauf: **Carb Heat bis klar**, dann Leistung anpassen.
Woran du es erkennst
– Rauher Motorlauf, **RPM drop** > üblich, zeitversetzte Reaktion auf Gas.
– Feuchte Witterung: 0–20 °C, Sicht unter 10 km, tiefe Wolken, Niesel.
– Leistungsabfall im Steigflug trotz Vollgas.
Praxis: Entscheidungsbaum
– **Rauer Lauf?** → Carb Heat **voll** + Leistung halten → wird’s besser?
→ Ja: Vereisung bestätigt → 30–60 s halten, dann schrittweise zurück.
→ Nein: Zündung/Mischung prüfen, notfalls Landung planen.
Wartungs‑Tips
– Dichtigkeit am Ansaugtrakt prüfen (Schlauchschellen, Vergaserflansch).
– Bowdenzugweg **Carb Heat** gem. AMM einstellen, Luftfilter trocken/sauber.
– Temperaturfühler (falls vorhanden) kalibrieren; Daten im **Log** festhalten.